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Christleben – Vereinbarung zur Pastoral des Pastoralverbund Im Dortmunder Süden

Familie

Fa-mi-lie | Substantiv

Menschen die sich vertrauen und immer unterstützen. Auch wenn Liebe und
Chaos hier oft beieinander liegen, ist es der Ort, an dem das Herz zuhause ist.
Familie ist, wo das Leben beginnt und die Liebe niemals endet.
Sie hält zusammen, ein Leben lang.

Christleben

Vereinbarung zur Pastoral des Pastoralverbund Im Dortmunder Süden

Der Leitfaden unserer pastoralen Vereinbarung der sechs Gemeinden St. Clemens, St. Patrokli, St. Norbert, Heilige Familie, St. Franziskus Xaverius und Maria Königin entspringt dem Idealbild einer menschlichen Familie. Mit dem Verständnis, dass dieses Bild seit der Heiligen Familie von Nazareth bis zum jetzigen Zeitpunkt durch Veränderung geprägt ist. Zusammen möchten wir unsere Familie im Glauben verbinden – neu denken – gemeinsam mehr Familie sein, neue Familienmitglieder begrüßen, uns für Freunde und Nicht-freunde der Familie öffnen und uns der Mission stellen, einfach gebraucht zu werden! Wir nennen das Christleben …

Christleben im Dortmunder Süden ist und wird Familie.
Gemeinsam mit Gott und dem Ziel, das Urvertrauen innerhalb einer Familie auf all unser Wirken zu bewahren oder neu zu entfachen. Familie zu sein heißt auch Höhen und Tiefen zu meistern. Das schweißt zusammen, sät tiefe Verbundenheit und definiert Familiendynamik neu. Denn die Bilderbuchfamilie sind wir schon lange nicht mehr – die Vielfalt der Familienformen ist immens – unsere Möglichkeiten ebenfalls …

Der Familiensinn fußt auf intensiven Sitzungen und Prozessen zur Vereinbarung der Pastoral durch ehrenamtliche und hauptberufliche Treiber, die kirchliches Leben im pastoralen Raum schon seit jeher als Familie verstanden haben.

Unsere Familie ist, wie gesagt, noch nicht perfekt – die Fixierung eines Ist-Zustands wäre nicht ausreichend – die Festlegung eines Endpunktes ebenso wenig. Familie besteht über Generationen und leistet im Rahmen aller Gegebenheiten stets Großes, denn „die Familie ist eine Art Schule reich entfalteter Humanität“.

Familie versteht

Das menschliche Leben ist stets im Wandel. Gemeinschaftliches Handeln muss fast täglich neu bewertet werden – Lebensphasen definieren sich neu.
Wir müssen anpassungsfähig sein um etwas zu bewirken. Die heutigen Botschaften folgen nicht einer vorgegebenen Routine, sondern dem Nutzerverhalten. Dies bedienen wir, indem wir auch im Netz über „christleben.de“ und in den sozialen Medien mit Aktualität präsent sind, um auch die vermeintlich „Unnahbaren“ mit unserem Wirken zu erreichen.

Familie grenzt nicht aus

Zeiten ändern sich und auch unser Engagement setzt auf die Akzeptanz von Diversitäten. Niemand wird ausgegrenzt – das vermitteln wir schon in unseren Kitas. Qualifikationen ehrenamtlicher Mitarbeitender stehen im Fokus – unsere Familie befürwortet keine Ausgrenzung.

Familie pflegt

Im Zuge des demografischen Wandels richten wir unser Augenmerk ganz besonders auf unsere kranken und alten Mitmenschen. Mit Konzepten gegen das Alleinsein, mit Begleitungen und gezielten Begegnungen lassen wir niemanden zurück und erhalten Lebensfreude mit all unserem Können und Möglichkeiten.

Familie ist Anlaufstelle (Ein Dach für die ganze Familie)

Der geplante Neubau unseres Hauses an der Clemenskirche als Ausdruck familiärer Gastlichkeit. Verstanden als zentrale Anlaufstelle der Begegnung in Best-Lage des pastoralen Raums. Von Großveranstaltung bis zum Treffpunkt für die Jugend; für Seniorengruppen, Chöre, Krabbelgruppen, Kreuzbund und Messdiener. Begegnungsstätte nach Messfeiern oder einfach als Ausweichort bei Schlechtwetter an Fronleichnam oder Mariä Himmelfahrt.

Ort der Begegnung für Alt und Jung oder als Integrationsstätte für Obdachlose, Bedürftige oder einfach Hilfesuchende – unter diesem Dach lebt die Familie mit all ihren Facetten.

Auch die Einbindung neuzugezogener und junger Familien wird durch gezielte Veranstaltungen unterstützt – von musikalischer Zusammenführung bis zu „einfach mal kennenlernen“-Abenden.

Unter dem Familien-Dach sind wir ein offenes Haus für das Leben im Dortmunder Süden und auch ein klein wenig genau das richtige Umfeld, um gemeinsam die Bewusstwerdung Gottes in der gesamten Familie erlebbar zu machen …

Familie beitreten – Familie sein – Familie pflegen

Der Eintritt in das Christleben kann schon weit vor der Taufe mit der Schwangerensegnung beginnen. Begleitend durch alle Lebensetappen stehen wir füreinander ein, geben unser Bestes und gehen auch den letzten Weg bis hin zum Totengedenken gemeinsam. Ein sakramentales Wirken Gottes, das sämtliche Lebensphasen begleitet, unseren Glauben festigt und den Raum für alle Lebenserfahrungen bereitstellt – mit Verbundenheit, Freude und Heilung.

Familie fördert Nachwuchs

Wir müssen nicht alles neu erfinden. Mit dem Schwerpunkt Kitas und Familien-Pastoral verbindet uns eine Leitfunktion, die umgangssprachlich auch ein wenig den „Rechten Weg“ weisen soll. Durch die tägliche Arbeit in unseren Kindertagesstätten sehen wir uns in der Verantwortung, den jeweiligen Lebenssituationen entsprechend, Kindern und Erziehenden unterstützend zur Seite zu stehen. Wir investieren viel pastorales Engagement in die Gesellschaft von morgen.

Familie beschützt

Das institutionelle Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist zentraler Bestandteil unserer Gemeinschaft.
Ziel ist die Gründung einer Pilotgruppe mit Beteiligten aus allen Gremien/Verbänden, aus Haupt- und Ehrenamtlichen, die Ihre Kompetenzen bündeln und klare Maßnahmen definieren.

Familie begegnet

Zusammen geht Familie am besten! Es sind nicht die Orte, es sind die Gesprä 
che und das Miteinander die uns vereinen. Von kleinen Imbisstreffen nach den Gottesdiensten, Grill- und Filmabenden bis hin zur gemeinsamen Trauerbewältigung gestalten wir Räume, die diese Erfahrung spürbar machen – egal wo.

Familie verzeiht und spendet Trost

In jeder Gemeinschaft kommt es hin und wieder zu Konfrontationen über Ansichten und Handlungen, die uns tagtäglich vor kleine oder auch größere Herausforderungen stellen. Wir fangen auf, begegnen in erster Linie mit Neutralität und urteilen nicht vorschnell – in unserer Familie wird niemand mit seiner Trauer oder Schuld alleine gelassen. Beizustehen oder einfach nur zu verzeihen, gehört zu unserem tiefsten Selbstverständnis und prägte schon immer unser familiäres Handeln. Von freundschaftlichen Gesprächen über Seelsorge bis hin zur Beichte.

Familie feiert Feste zusammen

In Gesellschaft sind wir vereint! So wie wir Sorge und Ängste miteinander teilen, teilen wir auch die Freude. Die Freude an Familienfesten und großartigen Zusammenkünften wie Taufe, Kommunion, Firmung, Hochzeit oder einfach allem was Menschen glücklicher macht, wenn sie es in der Gemeinschaft erleben dürfen. Wir tragen gerne dazu bei und sind am liebsten mittendrin.

Familie im Wandel

Wie Eingangs schon erwähnt, befindet sich die Bedeutung der „Familie“ stets im Umbruch und definiert sich von Generation zu Generation neu. Unsere Familie will und kann mithalten. Wir fördern Menschen und investieren in ihre Begabungen, die den aktuellen Ansprüchen gerecht werden. Wir wollen verstanden werden, ohne unsere Werte zu vernachlässigen und schaffen eine zeitgemäße Kultur des Vertrauens und der Verantwortung – das ist so und das wird immer so bleiben.

Familie pflegt Kultur und Werte

Auch Familien haben, neben dem Zusammenhalt, definierte Regeln und Werte.
Unsere Christleben-Familie hat das ausgeprägte Verlangen zu verbinden, zu stärken, zu helfen, zuzuhören, Menschen zu integrieren und vor allem neue Familienmitglieder zu begrüßen und zu begeistern.